Unser Volkspark-Stadion

auch wenn viele es heute "Imtech Arena" nennen.... (wir können es leider nicht ändern)

Imtech Arena

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Imtech Arena
Logo der Imtech Arena
Imtech Arena und O2 World Hamburg
Die Imtech Arena mit der O2 World Hamburg im Hintergrund
Frühere Namen
Volksparkstadion (bis 2001)
AOL Arena (2001 - 2007)
HSH Nordbank Arena (2007 - 2010)
Daten
Ort DeutschlandDeutschland Hamburg, Deutschland
Koordinaten 53° 35′ 13″ N, 9° 53′ 55″ O53.5869444444449.8986111111111Koordinaten: 53° 35′ 13″ N, 9° 53′ 55″ O (Karte)
Klassifikation Elitestadion
Eigentümer HSV-Stadion HSV-Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG
Betreiber HSV-Arena GmbH & Co. KG
Oberfläche Naturrasen
Kosten 64 Millionen Euro (Umbau)
Kapazität 57.000 Plätze
Kapazität (internat.) 51.500 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Verein(e)
Veranstaltungen

Die Imtech Arena ist das Fußballstadion des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV in Hamburg, das gelegentlich auch für Konzerte und andere Sportveranstaltungen genutzt wird. Bis Juni 2001 trug es den Namen Volksparkstadion, bis Juli 2007 AOL Arena und bis Juni 2010 HSH Nordbank Arena. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hieß es FIFA WM-Stadion Hamburg, zu den Europapokalspielen lautet die offizielle Bezeichnung Hamburg Arena.

Das mit Stehplätzen insgesamt 57.000 Zuschauer fassende Stadion ist ein offizielles Elitestadion. Für internationale Spiele, bei denen eine reine Sitzplatzbestuhlung vorgeschrieben ist, werden die unter den Stehplätzen verborgenen Klappsitze benutzt, wodurch sich die Kapazität des Stadions auf etwa 51.750 Plätze verringert.

2010 fand hier das Finale der UEFA Europa League statt; den Ausschlag dafür, dass Hamburg gegen mehrere Mitbewerber den Zuschlag erhielt, gaben Zuschauerkapazität, Infrastruktur, Übernachtungsmöglichkeiten und Sicherheitsbedingungen.

Geschichte

Geschichte bis 1998

Das Volksparkstadion im Herbst 1981

Das erste Stadion im Altonaer Volkspark in Bahrenfeld war das städtische „Altonaer Stadion“, dessen Hochbauten von Gustav Oelsner stammten. Eingeweiht wurde es am 11. September 1925 vor gut 50.000 Zuschauern; ab 1927 fanden hier auch Länderspiele sowie 1928 das Endspiel um die deutsche Meisterschaft (HSV – Hertha BSC 5:2) statt.

1953 wurde es auf Trümmerschutt wiedererrichtet. Das neue Volksparkstadion war Austragungsort zahlreicher weiterer Länderspiele, u. a. auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974.

Umbau 1998

Die AOL Arena in Hamburg (2004)

Bis zum Umbau, der im Juni 1998 begonnen wurde und über zwei Jahre dauerte, gehörte die alte Betonschüssel unter den Fußball-Fans zu den unbeliebtesten Stadien Deutschlands, weil in ihrem weiten Rund kaum Stimmung aufkam. Der Neubau wurde um 90° gedreht, so dass seither die berühmt-berüchtigte Westkurve nicht mehr existiert. Neue Heimat der HSV-Fans ist die Nordtribüne. Es bedurfte einer Ausnahmegenehmigung des Luftfahrt-Bundesamtes, weil der Bau in der Haupteinflugschneise des Hamburger Flughafens liegt. Im Zuge dessen wurde 1998 das Stadion auch für eine symbolische Mark vom HSV aus dem Besitz der Stadt Hamburg erworben, es befindet sich seitdem in Vereinseigentum, genauer im Besitz der hundertprozentigen Tochtergesellschaft HSV-Arena GmbH & CO. KG.

Namenswechsel 2001

AOL erhielt für damals 30 Millionen DM (15,3 Millionen Euro) das Recht, das umgebaute Volksparkstadion ab dem 1. Juli 2001 in AOL Arena umzubenennen. Dieser Vertrag mit dem HSV wurde im Dezember 2005 bis zum Juni 2007 verlängert.

Bundesliga-Fußball in der damaligen AOL Arena: HSV – Eintracht Frankfurt, Mai 2004
Innenansicht des Stadions: HSV - FC Chelsea, August 2010

Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Das Stadion war Spielort bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Während der WM wurde das Stadion ohne Sponsorennamen genannt und hieß „FIFA WM-Stadion Hamburg“. Aus diesem Grund wurde auch der große Schriftzug auf dem Dach der Osttribüne vorübergehend entfernt.

Es fanden hier insgesamt fünf WM-Spiele statt:

Do, 15. Juni 2006, 15 Uhr Gruppe A
EcuadorEcuador Ecuador Costa RicaCosta Rica Costa Rica 3:0
Sa. 10. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe C
ArgentinienArgentinien Argentinien ElfenbeinküsteElfenbeinküste Elfenbeinküste 2:1
Do, 22. Juni 2006, 16 Uhr Gruppe E
TschechienTschechien Tschechien ItalienItalien Italien 0:2
Mo, 19. Juni 2006, 18 Uhr Gruppe H
Saudi-ArabienSaudi-Arabien Saudi Arabien UkraineUkraine Ukraine 0:4
Fr, 30. Juni 2006, 21 Uhr Viertelfinale
ItalienItalien Italien UkraineUkraine Ukraine 3:0

Umbau 2009/2010

Ab Juli 2010 sollte das Stadion für etwa 13 Millionen Euro umgebaut und auf eine Zuschauerkapazität von 61.322 Zuschauern aufgestockt werden. Bei den Umbaumaßnahmen sollte der Stehplatzbereich der Nordtribüne um 3000 Plätze erweitert und ein zusätzlicher Business-Bereich mit etwa 17 Logen im Südbereich der Arena geschaffen werden. Eine weitere geplante Maßnahme war der Bau einer Kinder- und Service-Welt mit 2500 Quadratmetern direkt am Stadion. Zu Saisonbeginn 2011/12 sollten die Bauarbeiten an den Stehplätzen sowie im VIP-Bereich abgeschlossen sein.

Im Oktober 2009 wurden die Umbaupläne wegen finanzieller und personeller Engpässe verschoben und eine Entscheidung im Frühjahr 2010 angekündigt.

Im Juni 2010 wurde bekannt, dass die Umbaupläne vorerst aufgeschoben werden und lediglich die Umwandlung von Sitz- in Stehplätze durchgeführt würde. Der Block 22 C wurde inzwischen zum Stehplatzbereich umgebaut, wodurch aktuell eine Kapazität von 57.300 Zuschauern vorhanden ist. Allerdings ist der Block aus Gründen der Sicherheit noch nicht voll ausgelastet.

Namenswechsel 2007

Für die Zeit ab Juli 2007 hatte die HSH Nordbank die Namensrechte am Stadion erworben. Demzufolge wurde das Stadion zum 4. Juli 2007 in „HSH Nordbank Arena“ umbenannt. Damit wechselte zum ersten Mal der Sponsorenname eines Stadions der deutschen Fußball-Bundesliga.

Namenswechsel 2010

Neuer Schriftzug auf dem Stadiondach
Imtech Arena 2010

Die HSH Nordbank gab aufgrund der Finanzkrise die Namensrechte, die ursprünglich bis 2013 vertraglich vereinbart waren, im Jahr 2010 vorzeitig ab. Seit dem 1. Juli 2010 ist Imtech der neue Namenssponsor, dementsprechend heißt das Stadion seit der Saison 2010/11 „Imtech Arena“. Die Vereinbarung wurde auf sechs Jahre abgeschlossen.

Der Stadionname musste auch zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und außerdem zu den UEFA-Pokal-Spielen geändert werden, da in diesen Wettbewerben keine Sponsorennamen erlaubt sind. Aufgrund der häufigen Namenswechsel wird in Hamburg und in zahlreichen Medien oft einfach nur noch von der HSV-Arena oder vom Volksparkstadion gesprochen, letzteres besonders auch von traditionsbewussten HSV-Fans.

Der Innenraum des Stadions am 4. April 2010

Museum des Hamburger SV

Trophäen des Hamburger SV

Der Hamburger SV zeigt in einem Museum innerhalb des Stadions die Geschichte und die Erfolge des Vereins.

Das HSV-Museum hat täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet (letzter Einlass 18:30 Uhr). An Heimspieltagen hat das HSV-Museum von Stadionöffnung bis Spielende nur für Stadionbesucher mit einer gültigen Eintrittskarte für das Heimspiel geöffnet.

Der HSV bietet – außer an Heimspieltagen – fast täglich Stadionführungen an. Die Stadionführung beginnt im Vereinsgeschäft und führt dann zur Südtribüne. Von dort aus werden die VIP-Logen, die Umkleidekabinen und die Konferenzhallen gezeigt. Die Stadionführung wird meist mit einem Gang zum Spielfeld abgeschlossen, wobei die Hymne des Vereins gespielt wird. Bei speziellen Anlässen, wie Weihnachten und Ostern, bietet das Stadion auch Sonderangebote bezüglich des Eintrittspreises.